Mach was! Preis der Lotto-Stiftung für besonderes Engagement in den Freiwilligendiensten

2022 wird erstmals „Mach was! Preis der Lotto-Stiftung für besonderes Engagement in den Freiwilligendiensten“ ausgeschrieben. Bewerbungsschluss war der 30. Juni 2022. Wir sprechen mit Tülay Arslan, die Mitglied der Jury ist und gleichzeitig Leiterin der Servicestelle der LAG Freiwilligendienste.

Frau Arslan, wieso ein Preis für besonderes Engagement in den Freiwilligendiensten?

Die LAG Freiwilligendienste Rheinland-Pfalz, die aus über 30 Trägern der Freiwilligendienste in Rheinland-Pfalz besteht, wollte die sehr wichtige Arbeit der Freiwilligen mit Hilfe des Preises nach außen tragen. Alle, die einen Freiwilligendienst absolvieren bzw. absolviert haben, leisten und leisteten einen sehr großen und wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Die LAG ist der Meinung, dass das belohnt werden muss.

Nun können wir nicht bewerten, wer den „besseren“ Freiwilligendienst gemacht hat, da es im Jahr über 4.000 Freiwillige gibt, die hervorragende Arbeit leisten. Deshalb haben wir gesagt, wir beurteilen ein Projekt oder eine neue Idee, die die Freiwilligen umgesetzt haben, und nicht den Dienst an und für sich. So kam der Preis zustande. Machwas

Wir befinden uns nach Bewerbungsschluss und vor der Jurysitzung. Wie viele Bewerbungen müssen Sie begutachten, und können Sie uns zwei bis drei Beispiele nennen, die Sie beeindruckt haben?

Ich durfte 44 Bewerbungen begutachten und ich muss sagen, dass mich jede Projektidee, die beschrieben und umgesetzt wurde, total beeindruckt hat. Da ich hier leider nicht alle 44 Bewerbungen aufzählen kann, möchte ich kurz folgende 3 Beispiele nennen: Ein Freiwilliger, der sich in seiner Schule, die von der Flutkatastrophe im Juli 2021 betroffen war, sehr einsetzte und ein Projekt für die Schüler*innen betreute, um das soziale Miteinander während/ nach Corona und der Flutkatastrophe zu fördern.  Eine Freiwillige, die eine Spenden- u. Friedensaktion für die Ukraine auf die Beine gestellt hat oder eine Freiwillige, die ein Respektprojekt erstellt und durchgeführt hat.

Wer ist denn noch außer Ihnen in der Jury?

In der Jury sitzen zwei ehemalige Freiwillige, die selber einen Freiwilligendienst gemacht haben. Vera Schmitt vom Familienministerium Rheinland-Pfalz und der Geschäftsführer der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung, Herr Frank Zwanziger, die beide den Preis unterstützen, gehören auch zur Jury. Bei der Auswahl der Jury wurde sehr darauf geachtet, verschiedene Perspektiven zusammen zu bringen. Ich bin vor allem auf die Rückmeldungen der beiden Ehemaligen gespannt, die die Sicht der Freiwilligen vertreten.

Können Sie uns noch verraten, wann und wo die Gewinner*innen bekanntgegeben werden?

Die 5 Preise werden am 08.11.2022 um 19 Uhr im Landesmuseum in Mainz vergeben. Die für das FSJ in Rheinland-Pfalz zuständige Ministerin Frau Katharina Binz nimmt auch teil. Die Gewinner*innen werden als Preis neben dem Geld auch einen Imagefilm ihrer Einsatzstelle erhalten. Ich bin schon sehr gespannt auf den 08.11.2022.